Wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen, müssen wir in allen Bereichen handeln. Kulturschaffende in Dortmund haben sich daher 2022 zusammengeschlossen, um gemeinsam aktiv zu werden. Mit den ersten Aktionstagen rund um die WWF Earth Hour am 25. März 2023 wollten sie einen Beitrag zur Debatte leisten und auch selbst handeln.
Wie wäre es, wenn ganze Orchester klimaschonend reisen und alle Kunstbetriebe der Stadt ihre Ressourcen gemeinsam nutzen? Wie kann Theater das Thema Klimagerechtigkeit auf die Bühne bringen und was können Künstler:innen zur Debatte beitragen? Wie könnte eine grüne, nachhaltige Kultur aussehen?
Die Antworten darauf sind vielfältig und nicht immer einfach.
Im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW wurden bereits 2022 Ressourcen geschaffen, um das Thema Green Culture zu befördern. Für das sogenannte „7-Punkte-Programm Ökologische Nachhaltigkeit in der Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen“ stehen von 2022 bis 2025 jährlich 10 Mio. Euro zur Verfügung.
Teil des Programms ist u. a. die Förderung der Ausbildung „Transformationsmanger:innen nachhaltige Kultur“ und die Unterstützung der Kulturbetriebe bei der Erstellung von CO2-Bilanzen.
Mitglieder der Green-Culture-Gruppe (z. B. das Konzerthaus Dortmund, Dortmunder Kunstverein und Balou e.V.) haben diese Ausbildung bereits in Eigeninitiative absolviert und auch erste CO2-Bilanzen für ihre Institution erstellt.
Green Culture Dortmund selbst hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur öffentlichkeitswirksam zu agieren, sondern Standards für eine nachhaltige Dortmunder Kulturlandschaft und insbesondere Großveranstaltungen mitzuentwickeln.
Neben den eigenen Aktionstagen der Initiative sollten Formate wie die Museumsnacht, DortBunt, Microfestival, Extraschicht, Kulturmeile etc. unter Nachhaltigkeitsaspekten gestaltet werden. Sie können Vorbild für vergleichbare Aktivitäten über die Stadtgrenzen hinaus sein.
Green Culture Dortmund sieht sich als Impulsgeberin und hat ihr Engagement zunächst auf fünf Jahre angelegt – in dieser Zeit will sie Ideen bündeln, Fortschritte und neue Herausforderungen kommunizieren und perspektivisch mit der IGA 2027 erste Erfolge dokumentieren.
Ziel ist der „Blick über den Tellerrand“, der eine Vernetzung der Kulturbetriebe, der freien Kulturszene und der Klima- und Umweltschutzaktivitäten ermöglicht.
Ein gemeinsamer Prozess mit allen Interessierten könnte zu Leitlinien und einer Agenda für Nachhaltigkeit im Kultursektor führen, die – analog z. B. zur Dresdner Charta für Nachhaltigkeit im Kultursektor – Bekenntnis und Plattform der Green Culture Aktivitäten wäre.
Wünsche der Initiative sind,
eine zentrale Koordinierungsstelle für Nachhaltigkeit in der Dortmunder Kulturarbeit, die die bereits vorhandenen Kooperationen zwischen den Kulturbetrieben, dem Umweltamt mit der Ermittlung von Gebäudestandards und der Stabsstelle Fördermittelmanagement professionalisiert.
Die Green Culture Aktionstage 2024 fanden vom 18. bis 24. März statt. Den Auftakt bildete ein Konzert zu den „Fünf Elementen“ mit dem Percussionisten Alexej Gerassimez und eine u.a. mit Ina Brandes, der NRW Ministerin für Kultur und Wissenschaft, prominent besetzte Talk-Runde.
Mehr dazu gibt es zum Beispiel bei Nordstadtblogger.
Die Aktionstage 2025 werden erneut im Umfeld der Earth Hour, am 29. März 2025, stattfinden.
Die Veranstaltungen 2024:
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Fotoprojekt:
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Podiumsdiskussion:
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Eröffnung der Green Culture Aktionstage und Konzert:
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Konzert:
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Unterstützen Sie Green Culture Dortmund und werden Teil unserer Initiative für eine bessere Zukunft.
Im Jahr 2022 haben sich Dortmunder Kulturschaffende zunächst auf private Initiative informell zusammengeschlossen, um ihre Kulturarbeit mit dem Thema Nachhaltigkeit zu verbinden.
Sie verstehen sich als Impulsgeber:innen und Multiplikator:innen und wollen durch ihre künstlerische und praktische Arbeit ihr Publikum für das Thema interessieren, selbst einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft leisten und die Klimakrise positiv beeinflussen.
Seit dem kommen immer mehr Partner:innen hinzu: städtische Einrichtungen, freie Szene oder auch private Initiativen.
Interessieren Sie sich für unsere Arbeit? Wollen Sie Teil des Netzwerks werden?
Dann nehmen Sie gerne Kontakt auf.
Ansprechpartner:in:
Dr. Harriet Oelers,
harriet.oelers@konzerthaus-dortmund.de
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